Zum Thema Bienenschutz gibt es zahlreiche Befürworter – aber auch Gegner. Dass Bienen und die Artenvielfalt geschützt werden müssen, steht fest. Eine intakte Artenvielfalt ist wichtig für eine funktionierende Umwelt. Durch Pestizide, Ressourcenverknappung, Klimawandel und die zunehmende Belastung der Umwelt mit Müll tragen tagtäglich zum Artensterben bei. Aufgrund von monotonisierten Landschaften wie zum Beispiel Getreidefeldern schwindet die Diversität der Lebensräume – und mit ihr schwinden die Arten, die dort eigentlich heimisch wären. Deutsche Landwirte sind bereits darum bemüht, genügend blühende Fläche für Insekten zur Verfügung zu stellen, doch dass immer nur Ihnen die Verantwortung übertragen wird etwas zu ändern verärgert auch den ein oder anderen.
Darüber hinaus erhalten Landwirte für freiwillige Umweltleistungen Geld. Auch das soll bald Geschichte sein, da die bisherigen Maßnahmen einfach nicht reichen. Da allerdings viele Landwirte auf diese Subventionen angewiesen sind, findet auch dieser Punkt seine Kritik.
Ein weiterer Punkt ist die Forderung von mehr Bio-Anbau. Das würde laut Befürwortern das zusätzliche Beziehen von Bio Produkten aus dem Ausland vermeiden. Bauern würden an ihrer Ware mehr verdienen und müssten dementsprechend auch weniger produzieren. So kann die damit gewonnene Landfläche wieder als Lebensraum für Tiere dienen. Kritiker bezweifeln den Sinn dahinter mehr Bio-Produkte zu fordern, da die Nachfrage einfach nicht groß genug dafür sei.
Aktueller Stand der Dinge
Letztens gab es bezüglich des Themas “Rettet die Bienen” große Neuigkeiten: Das Volksbegehren wurde von der Regierung akzeptiert!
So soll in Zukunft der ökologische Anbau von 10 % auf 30 % gesteigert werden.
Auch wurde beschlossen, Ausgleichszahlungen an die Landwirte vorzunehmen. So können diejenigen, die auf die Subventionen angewiesen waren dennoch weiterhin Zahlungen erhalten. Das soll als zusätzliche Motivation gelten.
Die Landwirte sollen ebenfalls nicht Ziel der gesamten Bewegung sein. Mithilfe der Regierung werden nun auch größere Schwerpunkte anvisiert wie zum Beispiel ein reduzierter Flächenverbrauch.
Diese beiden Punkte waren die Haupt-Streitpunkte, wo sich die Meinungen der Kritiker und der Befürworter getrennt haben, doch jetzt wurde durch die Regierung im Gesetz ein guter Mittelweg festgelegt, der beide Seiten beschwichtigen sollte. Wie sich der neue Gesetzesentwurf in Zukunft macht und ob er nachhaltig etwas bewirken kann, steht noch in den Sternen. Aber wir hoffen auf eine erfolgreiche Entwicklung des Plans in der Zukunft und auf eine bunte Artenvielfalt!
Warum sind Bienen so wichtig für uns Menschen?
Ohne Bienen keine Menschen. Diesen simplen Fakt wird der ein oder andere sicherlich schon einmal gehört haben. Vielleicht denkt man sich auch nicht viel dabei. Doch hinter der Aussage steckt weit
mehr als man vermuten mag. Wir müssten auf weit mehr als nur den leckeren Honig verzichten, sollte für
die Bienen das letzte Stündchen geschlagen haben.
Bienen bestäuben Pflanzen. Natürlich tun das auch andere Insekten, aber im Gegensatz zur Bestäubungs-Arbeit der Bienen macht das nur einen winzigen Teil aus.
Ohne die Bestäubung der Pflanzen würde die Artenvielfalt im Pflanzenreich immer weiter schrumpfen. Diese Pflanzen sind nicht nur für Tiere eine Nahrungsquelle – auch für uns Menschen. Wir sind daher aus die fleißigen Bienchen angewiesen.
Doch nicht nur Honig würde uns auf der Speisekarte fehlen. Jeder dritte Bissen den wir essen ist von Bienen abhängig. So zum Beispiel auch Kaffee, Schokolade, viele Heilpflanzen, Gewürze und auch Baumwolle!
Auch der gesundheitliche Aspekt spielt hierbei eine bedeutende Rolle: Viele Krankheiten können durch Heilpflanzen, die von Bienen bestäubt werden oder mit von Bienen hergestellten Substanzen behandelt werden! Vor allem bei Irritationen, Entzündungen oder Verletzungen der Haut sind diese Substanzen unschlagbar. Nicht zu vergessen ist auch der damit einhergehende reduzierte Plastikverbrauch, da in vielen Fällen auf Medikamente verzichtet werden kann. So wird eine Herstellung von Medikamentenverpackungen inklusive Schraubdeckel aus Plastik und gelegentlich auch einem Plastiklöffel enorm gesenkt. Das tut der Umwelt und allen auf der Erde lebenden Organismen gut.
Propolis Tinktur herstellen
Propolis ist eine harzige, von Bienen erzeugte Substanz, die von den Bienen verwendet wird, um den Bienenstock stets keimfrei zu halten. Der Mensch hat sich auch daraus einen Nutzen gezogen und
verwendet das Bienenerzeugnis als Heilmittel.
Sich eine solche Tinktur selbst zu machen ist relativ einfach. Nur aufpassen: das Zeug klebt und ist nur schwer wieder von Gegenständen zu entfernen! Falls doch mal was daneben gehen sollte, kann das allerdings mit hochprozentigem Alkohol wieder gerade gebogen werden. Dennoch gilt auch hier: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Zuallererst braucht man Propolis an sich. Der ist nach der Ernte fest und in dieser Form nur ziemlich mühsam anwendbar.
Außerdem benötigt man Trinkalkohol mit mindestens 70 % Alkoholgehalt. Dann noch einen Kaffeefilter, ein dunkles Glas mit Schraubdeckel sowie einen kleinen Trichter bereitlegen und schon ist man fertig ausgestattet.
Der Erste Schritt der Herstellung verlangt den Propolis Harz zu einer Pulverform zu zerkleinern. Am besten geht das, wenn er vollständig gefroren ist und dadurch weniger klebt. Als Mengenangabe empfiehlt sich 1 Gramm Propolis auf 10 Milliliter Alkohol.
Das Pulver in das dunkle Glas füllen und im Anschluss mit dem Alkohol auffüllen. Dann sollte das Glas verschlossen werden und zwei bis sechs Wochen ziehen – am besten an einem warmen Ort.
Nach dieser Zeit kann man die Flüssigkeit in den Kaffeefilter gießen und in ein anderes Glas filtern. Dieser Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen und aufgrund von der klebrigen Konsistenz der Flüssigkeit auch mehrere Kaffeefilter in Anspruch nehmen, also nicht entmutigen lassen! Jetzt hat man seine eigene, reine Propolis Tinktur gewonnen.
Propolis Tinktur Anwendung
Hat man nun seine Tinktur hergestellt (oder auch gekauft, wenn man nicht die nötige Geduld für den Herstellungsprozess aufbringen konnte), kann man diese auf die unterschiedlichsten Arten anwenden.
Da das Erzeugnis antibakteriell wirkt, wird es bevorzugt bei Erkrankungen mit einem bakteriellen, viralen oder auch mykotischen Hintergrund angewendet. So kann ein breites Spektrum an Krankheiten mit dieser Tinktur behandelt werden. Ob zur Vorbeugung von Erkältungen, der Behandlung von Lippenherpes, Fußpilz oder Pickeln – auf die Tinktur ist verlass. Das Schöne ist, dass es sich hierbei um ein Naturprodukt handelt, welches man im Gegensatz zu manch anderen Chemiekeulen ohne Bedenken anwenden kann.
Nichtsdestotrotz ist bei Allergikern Vorsicht geboten. Wenn man eine Pollenallergie hat oder auf Bienenstiche allergisch reagiert sollte man vorher mit seinem Arzt absprechen, ob die Anwendung der Tinktur okay ist. Auch bei Kindern oder Tieren sollte aufgrund des hohen Alkoholanteils auf die Anwendung verzichtet werden.