PLASTIK-REDUZIERUNG Im Badezimmer

Plastik Badezimmer

Einer der wohl müllbelastetsten Räume in deutschen Haushalten ist, neben der Küche, vor allem das Badezimmer. Auf den ersten Blick wirkt das Badezimmer recht unscheinbar, allerdings verbirgt sich hier mehr Plastik als in den meisten anderen Zimmern. Wenn man in die Schränke schaut, sieht man dass sich hier Unmengen an Plastik verbergen, vor allem durch Verbrauchsware. Wenn du jegliches Plastik aus deinen Schränken verbannen würdest und auf eine kleine Fläche gesammelt zusammenträgst, hättest du recht leere Schränke aber auch einen großen Berg Plastikgeräte und -verpackungen. Liegen wir richtig? Wenn ja, empfehlen wir dir die Alternativen einmal genauer anzuschauen und zu prüfen, was für dich infrage kommt.

Hygiene-Artikel - Alternativen

Nahezu jeder Hygieneartikel den man kauft, besteht aus Plastik oder ist in Plastik verpackt. Sei es das wohlriechende Shampoo, der Conditioner oder das Deo. Die Auflistung von Bad- und Hygieneartikel, die eine Plastikverpackung haben ist endlos. Selbst Toilettenpapier lässt sich nicht ohne Plastikverpackung im Supermarkt oder der Drogerie erwerben.

 

Ein Austausch dieser Artikel gegen nachhaltigere Produkte ist teilweise ganz einfach. Mittlerweile gibt es beispielsweise einen riesigen Markt an Haarseifen* und Duschseifen* in allen erdenklichen Geruchsrichtungen, Formen und Farben. Aber auch weitere Produkte wie Bambus-Wattestäbchen* oder Toilettenpapier ohne Plastikverpackung* gibt es im Internet zu kaufen. Am Anfang ist es sicherlich nicht leicht, von seinen Gewohnheiten in Bezug auf seine Körper- und Haarpflegeroutine und von den geliebten Duschgelen, Shampoos und Conditioners aus der Plastikflasche abzurücken, aber der Verzicht hierauf und dass wir sowohl für unseren Körper, die Haare und die Umwelt etwas Gutes tun, ist weitaus mehr wert. Die optimale Pflege der Haare und des Körpers bleibt am Ende dieselbe.  

 

Unsere zumeist mit Aluminium belasteten Deo-Sticks und Sprühdeos, lassen sich leicht zum Beispiel mit Deo-Pasten*, gekauft oder selbst hergestellt, oder durch Deo-Kristalle* ersetzen. Wer auf gewohnte Gerüche jedoch nicht verzichten möchte, kann auch auf Sprühdeos in Glasflaschen umsteigen.

 

Wer sich abends abschminken muss, jedoch auf Einweg-Abschminktücher verzichten möchte, kann auf wiederverwendbare Abschminkpads aus Baumwolle* umsteigen. Nach der Benutzung, ob nach einmaliger oder mehrmaliger, werden die Pads in der Waschmaschine gewaschen und sind sogleich wieder einsatzbereit.

Mundhygiene - Alternativen

Zahnpasta - Mundhygiene

Auch bei der Mundhygiene gilt es, genauer hinzusehen. Nicht nur kommt unsere Zahnpasta meist in einer Plastiktube daher, häufig befindet sich auch reichlich Plastik in Form von Mikroplastik in unserer Zahnpasta. Mittlerweile jedoch hat sich der Markt mit alternativen Produkten immens erweitert. Zahnpasta kann man unter Anderem einfach und nachhaltig selbst hergestellt werden oder aber man verwendet zum Beispiel Zahnputztabletten*. Als Alternative zur klassischen Plastik-Tube bietet sich auch Zahnpasta in Metalltuben* an. Mittlerweile gibt es auch hier eine recht große Auswahl.

Wer auf sein Mundwasser nicht verzichten möchte, sollte nach Mundwasser in Glasflaschen* Ausschau halten. Auch wenn die Auswahl sehr begrenzt ist, es gibt diese Alternativen und wir gehen davon aus, dass auch hier in Zukunft mehr Auswahl vorhanden sein wird. 

Zahnseide und die Verpackung in der wir sie kaufen, sind im Regelfall auch komplett aus Plastik gefertigt. Hierfür gibt es eine natürliche und gleichsam effektive Alternative. Eine Zahnseide, hergestellt aus 100% biologisch abbaubarer Seide*, verpackt in einer kleinen Glasphiole.

Ein weiterer Gegenstand der im Bestfall sogar bis zu dreimal täglich von uns genutzt wird, ist unsere Zahnbürste. Die nachhaltige Alternative hier lautet Bambus-Zahnbürste*. Diese Zahnbürsten sind zu 100% kompostierbar.

Plastik-Geräte im Bad - Alternativen

Fön Elektrogerät

Auch die meisten Elektrogeräte für das Badezimmer kommen in einem Plastikgewand daher. Das ist sicherlich ein Umstand, der sich als solches nicht ändern lässt, jedoch lässt sich hier zumindest in „gutes Plastik“ investieren. Außerdem ist das Material Plastik in einem Raum, in welchem viel mit Wasser hantiert wird, nicht die schlechteste Wahl. Jedoch ist es sicherlich ratsam, als Verbraucher in Elektrogeräte zu investieren, die im Zweifel eine längere Lebensdauer haben. Im Regelfall können geprüfte Geräte mit einer hohen Qualität deutlich häufiger verwendet werden als beispielsweise ein Haartrockner für 10,00 €.

Wer auch in Kauf nehmen kann, dass Bequemlichkeit verloren geht, kann auf Alternativprodukte ohne Plastik und ohne Strom umsteigen, wie beispielsweise mit einem Metall-Rasierer*. So spart man gleichzeitig auch noch Strom, teilweise sogar ordentlich, da diese elektrischen Geräte auch große Stromfresser sind. 

Reiniger / Putzmittel

Putzmittel

Auch im Bereich nachhaltige Raumpflege und Putzen kann man auf nachhaltige und ökologische Reiniger umstellen und die Chemiekeulen getrost bleiben lassen. Viele Reiniger lassen sich mit nur wenigen, meist vorrätigen, Mitteln selbst herstellen. Wer doch lieber zu Putzmittel aus dem Regal greifen möchte, sollte vor allem auf die verwendeten Inhaltsstoffe achten. Marken wie Ecover* und Frosch* vertreiben zum Beispiel unbedenkliche und ökologische Reiniger in Plastikflaschen die aus 100% recyceltem Altplastik hergestellt wurden. 

Ablagemöglichkeiten - Alternativen

Andere, nicht technische Gegenstände im Badezimmer die aus Plastik bestehen, wie beispielsweise Ablageschalen kann man jedoch gegen welche aus Metall*, Porzellan* oder Holz* ersetzen. Eine schöne Keramik Seifenschale macht für gewöhnlich auch vielmehr her als eine aus Plastik.


Plastik-Reduzierung in anderen Zimmern

Finde weitere spannende Tipps und Tricks in unserem Ratgeber