Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile auch längst im heimischen Garten angekommen. Doch wie genau kann man seinen Garten eigentlich ohne größeren Aufwand natürlicher gestalten? Wir hätten da ein paar Tipps für dich.
Gartenmöbel aus Holz
Gartenmöbel aus Kunststoff sind sehr preiswert in der Anschaffung und können auch bei schlechtem Wetter auf ihrem Platz bleiben. Dafür ist ihre Umweltbilanz jedoch alles andere als positiv - schließlich gehen sie wesentlich schneller kaputt als Möbel aus anderen Materialien und sorgen somit für weiteren Plastikmüll, den es ja eigentlich zu vermeiden gilt. Eine besonders natürliche Alternative zu Kunststoffmöbeln sind natürlich Gartenmöbel aus Holz: Sie erweisen sich nicht nur als waschechter Hingucker, sondern überzeugen ganz nebenbei auch durch eine hervorragende Qualität, die wiederum für eine lange Haltbarkeit sorgt. Besonders empfehlenswert sind Gartenmöbel aus Kiefernholz, da es sich um ein heimisches Holz handelt. Die geringen Kosten beim Transport wirken sich nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern letztendlich auch auf den eigenen Geldbeutel aus.
Natürliche Blumenkübel
Nicht nur Gartenmöbel kann man aus Holz kaufen: Auch Blumenkübel werden mittlerweile aus dem natürlichen Material hergestellt. Die in unterschiedlichsten Größen und Formen erhältlichen Pflanzkübel verleihen dem eigenen Garten nicht nur einen natürlichen Charme, sondern sind auch extrem witterungsbeständig und somit lange haltbar. Wer sich für einen Blumenkübel aus Holz entscheidet, wählt hierbei oftmals Eichenholz, welches jedoch mittlerweile recht teuer in der Anschaffung ist. Gute Alternativen sind Akazie und Lärche: Beide Hölzer weisen eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegenüber Verrottung und Pilzbefall auf und eignen sich somit hervorragend für eine Verarbeitung zu Blumenkübeln.
Übrigens:
Auch aus alten Weinkisten, die man nicht mehr benötigt, kann man sich ganz einfach einen Blumenkübel bauen. Bevor die Kiste mit Blumenerde befüllt wird, sollte diese aufgrund der löchrigen Konstruktion noch mit Jutestoff ausgekleidet werden - anschließend steht dem Anpflanzen von bunten Blumen, Büschen, Kräutern & Co nichts mehr im Wege.
Nachhaltige Gartenbeleuchtung aus Flaschen und Gläsern
Wenn du alte Weinflaschen oder Gläser hast, die du nicht mehr benötigst, musst du sie nicht wegwerfen: Du kannst sie auch einfach gründlich ausspülen und anschließend als preiswerte Beleuchtung für den Gartentisch verwenden.
In die Gläser kannst du einfach ein Teelicht stellen, für Flaschen gibt es mittlerweile sogar speziellen LED-Flaschendraht, der sich automatisch mit Solarenergie auflädt. Mit speziellen Farben und Lacken kannst du durchsichtige Gläser und Flaschen zudem vorab lackieren, damit sie in den späten Abendstunden in den schönsten Farben leuchten.
Niedliche Gartentiere aus Steinen basteln
Kleine und große Steine findet man nahezu überall - und kann sie zur Not auch in verschiedenen Gartencentern oder im Internet kaufen. Zusammen mit deinen Kindern oder dem Rest der Familie kannst du sie anschließend mithilfe einer Heißklebepistole zusammenkleben und auf diese Weise niedliche Steintiere basteln - vier kleine Steine, die unter einen großen Stein geklebt werden, bilden hier beispielsweise die Füße. Vorher oder nachher werden die Steine noch bunt angemalt, wodurch im Handumdrehen ein Marienkäfer, eine Schildkröte oder einfach ein Fantasietier entsteht.
Sehr wichtig jedoch: Unbedingt wasserfeste Farbe verwenden, damit diese bei schlechterem Wetter nicht herunterläuft.
Natürlich musst du nicht zwangsläufig Tiere aus den Steinen bauen: Deiner Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt.
Pflanzen ohne Plastiktopf kaufen
Man kennt das Problem: Neue Pflanzen zum Einpflanzen, die man im Gartencenter oder in einer Gärtnerei kaufen kann, werden in einem kleinen Blumentopf aus Kunststoff ausgeliefert. Diesen wirft man nach dem Einpflanzen in der Regel direkt in den Müll - und steigert somit das weltweite Plastikproblem. Doch das muss nicht sein: Einige Händler bieten ihre Blumen auf Nachfrage auch gänzlich ohne Kunststofftopf an - was aber nur dann Sinn macht, wenn der Topf nicht stattdessen beim Verkäufer im Müll landet. Sind Kunststofftöpfe bereits vorhanden, lohnt sich ebenfalls eine Nachfrage im Blumengeschäft: Viele Händler nehmen die Töpfe gerne zurück, um sie nachhaltig mit neuen Blumen zu bestücken.