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Nachhaltigkeit überall - Wo Nachhaltigkeit neu aufkommt

Coffee to go Becher

Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde - und zwar nicht nur bei Klimaaktivisten, die für unseren Planeten auf die Straße gehen oder sich direkt mit Sekundenkleber an ihr festkleben. Viele Bundesbürger denken beim Thema Nachhaltigkeit natürlich gleich daran, sich nur noch vegetarisch oder vegan zu ernähren und auf Schnitzel & Co im Idealfall ganz zu verzichten. Tatsächlich gibt es aber noch zahlreiche weitere Bereiche, in denen man sich nachhaltig verhalten kann, ohne gleich zum Fleischverweigerer werden zu müssen. Einige davon haben wir hier für dich zusammengestellt.

Nachhaltige Urne

Bevor wir uns damit befassen, welche Dinge du zugunsten der Nachhaltigkeit zu Lebzeiten verändern kannst, werfen wir einen Blick auf dein Zeitpunkt deiner Beerdigung. Wie bitte? Richtig gelesen: Auch nach deinem Tod kannst du aktiv dazu beitragen, das unsere Erde ein klein wenig gesünder wird - und zwar mit einer nachhaltigen Urne. Tatsächlich entstehen bei der Herstellung eines solchen Gefäßes an verschiedensten Stellen Treibhausemissionen: Bei der Herstellung selbst, bei der anschließenden Verpackung und bei der Auslieferung. Das Unternehmen Mementi arbeitet derzeit mit Hochdruck an einer CO2-neutralen Urne, in der man sich ruhigen Gewissens bestatten lassen kann. Bis es soweit ist, kannst du schon jetzt eine CO2-Kompensation für den Kauf einer Urne erwerben, durch das die Aktion "Klima ohne Grenzen" unterstützt wird.

 

Mehr Informationen zu dieser wirklich coolen Aktion findest du natürlich auch auf der Webseite von Mementi.

Zu Ökostrom wechseln

Egal, ob bei der Zubereitung des täglichen Kaffees, beim Wäschewaschen, beim Kochen oder beim Fernsehen: Der Strom, der für all diese täglichen Dinge des Lebens verwendet wird, kommt selbstverständlich aus der Steckdose. Nachhaltig ist dieser aber meistens nicht, denn in den meisten Fällen entspringt er aus Kohle- oder Atomkraftwerken. Über den Wechsel zu grünem Ökostrom haben viele Menschen sicher schon nachgedacht - doch ist das nicht viel zu kompliziert? Eigentlich nicht, denn wenn man zu einem Ökostromanbieter wechselt, der seinen Strom aus nachhaltigen Quellen bezieht, kommt dieser weiterhin aus den bereits vorhandenen Steckdosen, ganz ohne mühselige Umstellung. Man muss sich also nicht zwingend eine Solaranlage auf dem Dach montieren, um der Natur einen kleinen Gefallen zu tun. Auch sonderlich teurer ist Ökostrom nicht. Ganz im Gegenteil: Die Stiftung Warentest hat ermittelt, dass Strom aus nachhaltigen Quellen oft sogar günstiger ist.

Bei Lebensmitteln auf Fairtrade-Logo achten

Immer mehr Hersteller von Lebensmitteln haben mittlerweile eingesehen, dass der Kunde Wert auf Nachhaltigkeit legt. Aus diesem Grund findet man im Handel immer mehr nachhaltige Lebensmittel, die mit einem Fairtrade-Logo versehen sind.

 

Das besagte Logo informiert den Verbraucher darüber, dass es sich hierbei um ein fair angebautes und gehandeltes Lebensmittel handelt - bei Obst, Gemüse, Schokolade und Co kann man sogar deren Herkunft bis auf den letzten Meter zurückverfolgen. Zudem sollte man sich gerade bei Obst und Gemüse für regional angebaute Produkte entscheiden, die nicht Hunderte oder gar Tausende Kilometer durch die Welt verschifft werden.

 

Übrigens: Wer einen eigenen Garten hat, kann Obst, Gemüse und Kräuter im Idealfall einfach selbst anbauen. So verhindert man nicht nur die langen Transportwege, sondern auch einen überhöhten Strom- und Wasserverbrauch für die Aufzucht im Gewächshaus - und ganz nebenbei weiß man ganz genau, wo die angebauten Leckereien herkommen.

Urlaub im eigenen Land

Klar, ein Urlaub in Spanien, Griechenland oder Ägypten ist schön. Doch muss man wirklich immer in die Ferne fliegen? Auch unser eigenes Land hat jede Menge schöne Orte zu bieten, in denen sich ein Besuch lohnt. Am besten lässt man auch gleich das Auto stehen und bereist seinen Lieblingsort ganz bequem mit der Deutschen Bahn - die fährt nämlich mit 100% Öko-Strom. Übrigens: Wer dennoch lieber in einem unserer Nachbarländer Urlaub machen möchte, erreicht auch Österreich, Frankreich oder die Schweiz ganz bequem mit der Bahn.

Auf Coffee to go verzichten

Ein Kaffee auf dem Weg zur Arbeit ist natürlich gerade an den kalten Tagen lecker. Aber muss der wirklich in einem Coffee to go Becher gekauft werden? Unglaubliche 320.000 dieser Becher landen in Deutschland pro Stunde (!) im Müll. Füll dir stattdessen lieber Zuhause eine Thermoskanne mit deinem heißen Lieblingsgetränk auf oder bereite dir den Kaffee auf der Arbeit zu. Alternativ kannst du dir auch einen wieder verwendbaren Kaffeebecher aus Bambus zulegen und ihn dir in der Bäckerei oder im Cafe befüllen lassen - der landet dann nach dem Entleeren einfach in deiner Tasche oder im Rucksack.

Bienenwachspapier statt Alufolie verwenden

Dass Alufolie und Frischhaltefolie alles andere als gesund für Mutter Natur sind, wird vermutlich jeder ahnen. Doch wie kann man darauf verzichten? Schließlich möchte man ja seine angebrochenen Lebensmittel darin aufbewahren, damit diese nicht schlecht werden. Ein Trend, der derzeit durch die Decke geht, ist das Bienenwachspapier: Die preiswert erhältlichen Tücher übernehmen die Aufgabe von Alufolie & Co optimal, da sie atmungsaktiv sind und zudem eine antibakterielle Wirkung aufweisen. Ein weiterer Vorteil: Durch die Wärme der Hand passen sich die Tücher jeder erdenkbaren Form an, im Anschluss an die Nutzung können sie zudem ganz einfach unter fließendem Wasser gereinigt werden. Im Gegensatz zur Alufolie, die nach der Verwendung sofort im Müll landet, halten Bienenwachstücher im Schnitt zudem bis zu zwei Jahre.

Produkte mit unbedenklichen Inhaltsstoffen kaufen

In vielen Produkten des täglichen Lebens sind Inhaltsstoffe enthalten, die man dort niemals vermuten würde. In zahlreichen Beauty-Produkten ist beispielsweise Mikroplastik enthalten, welches nach der Verwendung durch das Abwasser in unseren Meeren landet, während viele Hersteller von Schokoladenprodukten auf schädliches Palmöl setzen, für das der Regenwald massiv abgeholzt wird. Mit der kostenlosen App "Codecheck" kann man derartige Produkte durch das Scannen des Barcodes schnell erkennen und danach einfach im Regal liegenlassen.

Fazit:

Du siehst: Es gibt viele Wege, wie auch du einen kleinen Anteil dazu leisten kannst, dass unsere Welt ein wenig nachhaltiger wird. Sofern du dich ein wenig intensiver mit diesem immer wichtiger werdenden Thema auseinandersetzt, sind wir uns ziemlich sicher, dass du relativ schnell noch viele weitere Methoden finden wirst, um Mutter Erde etwas Gutes zu tun.