In Deutschlands Haushalten leben rund 12 Millionen Hunde, die damit zu den zweit-beliebtesten Haustieren der Bundesrepublik zählen. Das ergibt jede Menge Verantwortung und einen riesigen Markt an Zubehör für die vierbeinigen Lieblinge. Wie du deinen Alltag mit Hund nachhaltiger und umweltschonender gestalten kannst, erfährst du hier.
Tipp #1: Anschaffung eines Hundes
Das Thema nachhaltige Hundehaltung beginnt schon bei der Anschaffung des Hundes. Muss es unbedingt ein Hund vom womöglich weit entfernten Züchter sein oder ist das nächstgelegene Tierheim auch eine Option für dich? Es gibt außerdem meist regionale Tierschutzorganisationen oder private Tierschützer, die sich um die Vermittlung von Tieren in Not kümmern. Somit entfallen zumindest schon mal lange Transportwege!
Tipp #2: Natürliches Körbchen besorgen
Zur Grundausstattung gehört ein Körbchen oder ein Liegeplatz für deinen Hund. Anstelle eines Körbchens aus Plastik kannst du hier auf Nachhaltigkeit setzen. Ein Korb aus Weidengeflecht oder Jute ist nicht nur optisch schöner, sondern auch besser für die Umwelt. Plastik ist nicht bissfest und zerkratzt zudem schneller als natürliche Materialien. Außerdem kann es Weichmacher enthalten, die auch die Gesundheit von Hunden gefährden können.
Tipp #3: Auf Fleisch verzichten
Die Meinungen über eine pflanzliche Hundeernährung gehen weit auseinander. Studien zeigen aber, dass die rein pflanzliche Ernährung keine Nachteile für deinen Hund bringt. Solange eine ausgewogene Ernährung mit allen nötigen Vitalstoffen garantiert ist, spricht nichts gegen eine vegane Fütterung. Diese wiederum ist deutlich nachhaltiger als eine Ernährung mit Fleisch.
Tipp #4: Fleisch zumindest lokal beziehen
Kommt eine vegane Ernährung für dich und deinen Hund nicht in Frage? Ein weiterer nachhaltiger Tipp ist der Kauf von Bio-Fleisch bei einem lokalen Metzger. Dadurch unterstützt du auch Fleischer aus deiner Region. Zusätzlich weißt du, woher das Fleisch für deine Barf-Fütterung kommt und kannst auf eine gute Qualität achten.
Tipp #5: Leckerlis selber machen
Zu den essentiellen Dingen jedes Hundehalters zählen wahrscheinlich die richtigen Leckerlis für den Hund. Und weil sie oft schnell und in größeren Mengen verbraucht werden, lohnt es sich, auf selbstgemachte Leckerlis umzusteigen. Dadurch kannst du einiges an Plastikmüll vermeiden und gleichzeitig auf die individuellen Vorlieben deines Vierbeiners eingehen.
Tipp #6: Langlebigen Futternapf bereitstellen
Mit der Anschaffung deines Hundes ist auch die richtige Grundausstattung wichtig. Dazu gehören unter anderem ein stabiler Futter- und Wassernapf. Damit du auch hier nachhaltig unterwegs bist, setzt du am besten auf einen Napf aus Edelstahl oder Keramik. Vielleicht findest du sogar einen handgemachten Napf aus regionaler Herstellung.
Tipp #7: Hochwertige Leinen und Halsbänder bevorzugen
Hochwertige handgefertigte Leinen und Halsbänder sind ein Muss bei nachhaltiger Hundehaltung. Handgefertigtes Zubehör aus qualitativen Materialien wie Biothane, Leder oder Hanf ist robust, langlebig und umweltfreundlich. Die natürlichen Rohstoffe sind außerdem ungefährlich für deinen Hund, sollte er gelegentlich an der Leine beißen
Tipp #8: Plastikfreie Hundekotbeutel verwenden
Gassibeutel sind ein nicht zu vernachlässigender Müllfaktor in der Hundehaltung. Beispielsweise landen alleine in einer Großstadt wie Wien jährlich beinahe 22 Millionen Hundekotbeutel im Müll. Nachhaltigkeit spielt hier also eine große Rolle. Plastikfreie Alternativen zu den herkömmlichen Kotbeuteln sind demnach eine sinnvolle Anschaffung und ein wichtiger Umweltbeitrag.
Tipp #9: Natürliches Hundeshampoo verwenden
Mit einer natürlichen Fellpflege deines Lieblings kannst du einiges zur nachhaltigen Hundehaltung beitragen. Empfehlenswert ist eine natürliche Hundehaarseife, die das Fell von innen pflegt und für einen seidig-glatten Glanz sorgt. Achte beim Kauf bewusst darauf, Plastikmüll zu vermeiden und bevorzuge Shampoos mit natürlichen Inhaltsstoffen.
Tipp #10: Hundebürste aus Holz verwenden
Es gibt zahlreiche Optionen für gute Bürsten für die tägliche Fellpflege. Für jeden Felltyp gibt es die richtige Bürste und das auch in verschiedenen Ausführungen. Um die Fellpflege etwas nachhaltiger zu gestalten, legst du dir am besten eine hochwertige Bürste zu. Eine Bürste aus heimischem Buchenholz ist beispielsweise langlebiger als eine aus Plastik.
Tipp #11: Langlebiges Spielzeug anbieten
Indem du langlebiges Spielzeug für deinen Hund besorgst, hast du nicht nur länger was davon, sondern verringerst auch die Abfallmenge. Eine Alternative zum Spielzeug aus Plastik sind zum Beispiel ein Kauknochen aus Naturkautschuk oder ein Tau. Achte beim Kauf jedenfalls auf hochwertige Materialien und umweltfreundliche Herstellungsprozesse.
Tipp #12: DIY-Spielzeug basteln
Hundespielzeug muss nicht immer neu gekauft werden, sondern du kannst es ganz einfach selbst basteln. Alte Socken oder Handtücher eignen sich hervorragend, um vielfältiges Spielzeug für deinen Vierbeiner herzustellen. Auch Karton und Altpapier garantieren eine zuverlässige Beschäftigung für deinen Hund.
Tipp #13: Ausflüge zu Fuß oder mit dem Fahrrad machen
So simpel dieser Tipp auch erscheint, wird oft darauf vergessen. Mit dem Auto zur Waldrunde oder an den nächsten See zu fahren, wird schnell zur Gewohnheit. Um nachhaltiger mit deinem Hund zu leben, solltest du das Auto öfter mal in der Garage lassen. An das bewusste zu Fuß gehen oder Radfahren gewöhnst du dich schneller als du glaubst und dein Hund wird es lieben.
Tipp #14: Natürlichen Zeckenschutz verwenden
Apropos Spazierengehen: Auch beim Zeckenschutz kannst du dich für die Umwelt entscheiden. Vermeide chemische Produkte und verwende umweltschonende Alternativen. Zeckenhalsbänder oder natürliche Mittel funktionieren in der Regel ähnlich effektiv und unterstützen einen nachhaltigen Lebensstil.
Tipp #15: Rücksicht auf die Natur nehmen
Zu einem nachhaltigen Lebensstil zählt auch die Rücksichtnahme auf die Natur beim Spaziergang. Vor allem während der Brut- und Setzzeit gilt die Leinenpflicht in Wald und Wiese streng einzuhalten. Indem du dich an den Leinenzwang hältst, schützt du den Nachwuchs von Vögeln und Wildtieren.