Geht es um nachhaltiges Reisen, steht Campingurlaub ganz weit oben auf der Liste der geeigneten Urlaube. Du kannst beim Campen viele Ressourcen sparen und in zahlreichen Bereichen nachhaltig handeln – und das bereits mit sehr einfachen Maßnahmen.
Während du im Rahmen eines unvergesslich schönen Campingurlaubs die Seele baumeln lässt, kannst du also du gleichzeitig die Umwelt schonen, denn Campen und Nachhaltigkeit lassen sich ideal miteinander kombinieren. Wie das im Detail funktioniert, erfährst du im folgenden Artikel.
Nachhaltiges Packen
Schon bei der Beladung deines Wohnwagens oder Campers solltest du versuchen, dich nur auf das Nötigste zu beschränken. Die Anreise zum Campingplatz fällt in der Regel recht lang aus, sodass du viel Sprit durch ein geringeres Fahrzeuggewicht sparen kannst. Verbrauchst du weniger Kraftstoff, stößt das Fahrzeug weniger Emissionen aus – dadurch reist du bereits wesentlich nachhaltiger. Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch, dass du auf diese Weise viele Spritkosten sparst.
Im Detail bedeutet ein nachhaltiges Packen für den Campingurlaub, dass du den Frischwassertank vor Fahrtantritt nur minimal füllst. Vor dem Aufbrechen ist zudem der Schmutzwassertank vollständig zu leeren.
Überlege darüber hinaus sorgfältig, welche Dinge du im Urlaub wirklich benötigen wirst. In der Regel verfügen Campingplätze über Waschmaschinen, sodass du deine Kleidung waschen kannst. Lebensmittel und Hygieneartikel solltest du außerdem idealerweise vor Ort kaufen. Dies stellt beispielsweise beim Campen in Kroatien gar kein Problem dar, da alles Nötige in den lokalen Geschäften verfügbar ist.
Spritsparende Fahrweise
Innovative Antriebstechnik sorgt heute zwar bereits dafür, dass sich die Wohnmobile im Vergleich zu früheren Zeiten bereits wesentlich spritsparender und schadstoffärmer zeigen, allerdings kannst du auch selbst noch etwas tun, um besonders spritsparend zu reisen.
Dazu gehört beispielsweise, niedertourig und vorausschauend zu fahren. Eine ideale – und nachhaltige – Reisegeschwindigkeit liegt zwischen 80 und 85 km/h. Als Nebeneffekt wird sich die Fahrt so gleich auch wesentlich stressfreier und gemütlicher für dich gestalten. Solltest du in einen Stau geraten oder länger stehen müssen, ist der Motor auszuschalten.
Eine Klimaanlage zeigt sich zwar als sehr praktisch, allerdings ist diese idealerweise nur bei unerträglicher Hitze im Fahrzeug einzuschalten. Ansonsten führt der Betrieb dazu, dass gleich sehr viel mehr Kraftstoff verbraucht wird. Öffne daher lieber die Fenster, um frische Luft in den Camper zu lassen.
Nachhaltige Campingplätze
Schon im Rahmen deiner Reiseplanung solltest du darauf achten, möglichst nachhaltige Campingplätze anzusteuern. Zu solchen gehören beispielsweise Plätze, die auf Solarenergie setzen oder anderweitige Maßnahmen im Sinne des Umweltschutzes ergreifen.
Mittlerweile tragen viele solcher Campingplätze das Label „ECOCAMPING“. Dieses Siegel erhalten ausschließlich Stellplätze, die auf regionale Dienstleistungen und Produkte setzen und besonders energieeffizient handeln. Dazu gehört etwa ein Fokus auf Wassereinsparungen, die Vermeidung unnötiger Abfälle und eben die nachhaltige Erzeugung von Energie.
Umweltfreunde Shampoos und Seifen
Selbstverständlich kannst du deine nachhaltigen Gewohnheiten von zuhause auch während deines Campingurlaubs weiterführen. Dazu gehört unter anderem, möglichst chemiefreie Reinigungsmittel, Seifen und Shampoos zu benutzen. Zu empfehlen sind zudem Naturkosmetika, die keine chemischen Zusätze oder Silikone enthalten.
Geht es um Reinigungsmittel, solltest du auf Produkte mit der Auszeichnung „Blauer Engel“ zurückgreifen. Diese zeigt an, dass keine schädlichen Duftstoffe oder Tenside in den Mitteln enthalten sind.