Der Klimawandel macht sich immer stärker bemerkbar. Umso wichtiger ist ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen. Dabei kann jeder mithelfen, indem er den Alltag nachhaltiger gestaltet.
Wie du Wasser und Energie sparen kannst
Einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Wohnen und zur Schonung der Ressourcen leistest du, wenn du den Wasser- und Energieverbrauch einschränkst. Ein Geschirrspüler ist eine sinnvolle Investition. Gegenüber dem Abwasch per Hand sparst du 28 Prozent Energie und 50 Prozent Wasser. Noch mehr sparst du, wenn du den Geschirrspüler bei einem Spülgang nur mit 50 bis 55 Grad Celsius statt mit 60 Grad betreibst. Mit 5 Grad kälterem Wasser reduzierst du den Energieverbrauch um 10 Prozent.
Den Wasserverbrauch pro Spülvorgang reduzierst du bei der Toilette um die Hälfte, wenn du eine Start-Stopp-Spülung verwendest. Ein Perlator für den Wasserhahn spart gegenüber einem Strahlregler ungefähr die Hälfte an Wasser.
Bei der Beleuchtung reduzierst du den Energieverbrauch mit der Verwendung von LED-Lampen um ungefähr 85 Prozent gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln. Elektrische Geräte solltest du nicht im Standby-Modus betreiben, denn du verbrauchst jährlich ungefähr 500 kWh mehr Strom. Sinnvoll sind abschaltbare Steckdosenleisten.
Mit einem Messgerät spürst du die Stromfresser unter deinen elektrischen Geräten auf, um sie durch energieeffiziente Geräte zu ersetzen. Du sparst bis zu 60 Prozent Strom, verglichen mit einem alten, energieintensiven Gerät, wenn du einen Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A+++ kaufst. Die Sammlung zum Thema nachhaltiges Wohnen bietet dir noch mehr Ideen und konkrete Tipps.
Plastik im Haushalt vermeiden
Reduzierst du die Verwendung von Plastik im Haushalt, trägst du zum Schutz von Klima und Umwelt bei. Gute Alternativen zu Plastik sind Keramik, Glas, Edelstahl oder Küchenhelfer aus Holz statt aus Kunststoff. Spielzeug aus Plastik enthält oft gesundheitsschädliche Weichmacher. Für deine Kinder ist Holzspielzeug die bessere Alternative, wenn es mit umweltfreundlichem Lack behandelt, unlackiert oder gewachst ist.
Wer Einwegrasierer verwendet, braucht ungefähr 1.500 Stück davon, wenn er sich 50 Jahre lang damit rasiert. Eine bessere Klimabilanz hat ein klassischer Rasierer aus Metall.
Beim Kauf von Lebensmitteln kannst du auf Plastik verzichten, wenn du deine eigene Verpackung mitbringst. In Hof- und Bioläden, aber auch an den Frischetheken in vielen Supermärkten ist das erlaubt. Für den Kauf von Obst und Gemüse kannst du anstelle von Plastikbeuteln Mehrwegnetze verwenden.
Sparen mit ökologisch wertvollem Kauf
Bei der Renovierung deiner Wohnung solltest du Farben verwenden, die frei von Chemie sind und auf ökologischer Basis aus natürlichen Materialien hergestellt wurden. Umweltfreundlich sind Bodenbeläge aus ökologisch wertvollen Materialien wie Kork, Bambus, Naturstein oder Echtholz. Besser als Teppiche aus Polyester sind Teppiche aus Naturmaterialien wie Baumwolle, Leinen, Hanf oder Jute, da sie umweltfreundlich und gut für Allergiker geeignet sind.
Mitunter sind ökologisch wertvolle Produkte für den Alltag aus Naturmaterialien etwas teurer als Einwegprodukte aus Kunststoff, doch sind sie oft besser verträglich und umweltfreundlicher. Auf Dauer sind sie jedoch günstiger als Einwegprodukte, da du sie länger verwenden kannst.
Windeln aus Stoff sind günstiger als Einwegwindeln, da ein Kind ungefähr 30 Stoffwindeln benötigt, wenn du sie jeden dritten Tag wäschst. Der Verbrauch bei Einwegwindeln für ein Kind liegt bei insgesamt ungefähr 5.000 Stück. Festes Duschgel ist eine gute Alternative zu Duschgel in Plastikflaschen. Du kannst zwei bis drei Flaschen mit jeweils 250 Milliliter Inhalt flüssigem Duschgel durch ungefähr 100 Gramm festes Duschgel ersetzen. Das gilt auch für Shampoo. Während du mit 250 Millilitern flüssigem Shampoo für ungefähr 30 Haarwäschen reichst, kannst du dir mit 100 Gramm festem Shampoo etwa 80-mal die Haare waschen. Du sparst jährlich ungefähr 15 Gramm CO2, wenn du nur noch Seife in fester Form verwendest. Feste Deostücke sind ein guter Ersatz für Deo in Sprayflaschen, da sie nachhaltiger und gut verträglich sind.
Nachhaltig leben und weniger konsumieren
Schon mit kleinen Schritten kannst du nachhaltiger leben, indem du weniger wegwirfst. Defekte elektrische Haushaltsgeräte müssen nicht immer entsorgt werden, denn in Werkstätten und Reparaturcafés werden Reparaturen zu günstigen Preisen angeboten. Die Lebensdauer der Geräte wird damit verlängert. Den Konsum reduzierst du auch, indem du kaputte Kleidung reparierst oder anderweitig verwendest. Aus stark beschädigten Kleidungsstücken kannst du noch Putzlappen oder Beutel nähen. Möbel aus Holz sind nachhaltig und schaffen ein angenehmes Wohnklima. Gute gebrauchte Holzmöbel kannst du auf verschiedene Weise günstig bekommen.